Solarenergie im Aufwind

Eigenverbrauch von Solarenergie bereits heute wettbewerbsfähig?

Nach einer Einschätzung der Kanzlei Rödl & Partner ist der Eigenverbrauch von Solarenergie bereits heute wettbewerbsfähig und eine Netzparität bis 2017 fast überall möglich. Ein Chef-Analyst der Deutschen Bank prognostiziert demnach für den Bereich Solar, eine Netzparität für Photovoltaik (PV)-Anlagen in 80% der Staaten weltweit. Bei einem erwarteten Anstieg der Strompreise um durchschnittlich 3 Prozent pro Jahr, bei gleichzeitig sinkenden Kosten für PV-Anlagen um bis zu 40 Prozent, ist es in vier von fünf Ländern günstiger Strom durch PV-Anlagen selbst zu erzeugen und zu verbrauchen als Strom aus dem Netz zu beziehen. Bei konstanten Strompreisen tritt dieser Zustand in zwei von drei Ländern ein. Grund hierfür ist neben den steigenden Kosten für Netzstrom insbesondere der rapide Kostenrückgang bei der Fertigung von PV-Modulen. Bereits heute liegen die Stromgestehungskosten für PV mit Werten zwischen 0,13 $US und 0,23 $US in einigen Märkten teils deutlich unterhalb der Bezugskosten für Strom aus dem Netz (womit die sogenannte Netzparität erreicht wurde). 

Damit bereiten die jüngsten Entwicklungen den Weg für einen neuen Boom der Solarbranche, jedoch dieses Mal ohne staatliche Subventionen und somit nachhaltiger. Der Eigenverbrauch von PV-Strom weist bereits heute Kostenvorteile auf, die nicht mehr von der Hand zu weisen sind. Jedoch wird es wohl in jedem Land eine energiepolitische Entscheidung sein, in wieweit (oder wie schnell) man diese in Folge einer stark dezentralen Erzeugungsstruktur aufbauen kann.

Quelle: www.roedl.de

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