Fortschritte beim Ausbau der Stromnetze

BNetzA veröffentlicht Jahresbericht 2016

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat am 8. Mai ihren Jahresbericht 2016 vorgestellt: Von etwa 7 700 Kilometer Höchstspannungsleitungen, die mit hoher Priorität gebaut werden müs-sen, seien etwa 850 Kilometer realisiert. Davon entfielen rund 1 800 Kilometer Leitungen auf Projekte aus dem Gesetz zum Ausbau der Energieleitungen (EnLAG), die in Zuständigkeit der Länder geplant werden. Hier seien 950 Kilometer genehmigt und rund 700 Kilometer realisiert. 5 900 Kilometer Leitungen entfielen auf Projekte aus dem Bundesbedarfsplangesetz, von denen rund 450 Kilometer genehmigt und fast 150 Kilometer realisiert seien. Die Übertra-gungsnetzbetreiber hätte zudem Anträge auf Bundesfachplanung für die großen Nord-Süd-Korridore eingereicht. Die Bundesnetzagentur habe hierzu die umfassende förmli-che Beteiligung der Öffentlichkeit gestartet.

Netzstabilisierende Maßnahmen: Bis die Stromleitungen in Betrieb gehen, werde weiterhin Netzreserve benötigt, um das deutsche Stromnetz in kritischen Situationen stabil zu halten. Die Analysen für den Winter 2017/2018 zeigen einen Bedarf an Reserveleistung in Höhe von 10 400 Megawatt. Ein guter Teil des neuen Bedarfs gehe auf einen erhöhten Sicherheits-standard zurück, den die Bundesnetzagentur bei der Berechnung angelegt habe. Er könne weitestgehend aus dem Bestand an Netzreservekraftwerken gedeckt werden. Hierzu zählen Kraftwerke aus Deutschland mit 5 700 Megawatt Kapazität und bereits kontrahierte Kraft-werke aus dem Ausland mit 3 100 Megawatt Kapazität.

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