EEG-Umlage steigt 2016

Die vier Übertragungsnetzbetreiber geben Erhöhung um drei Prozent bekannt

Zum 15. Oktober gaben die Netzbetreiber eine Erhöhung der EEG-Umlage 2016 bekannt: von derzeit 6,170 auf 6,354 ct/kWh. Das bedeutet eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent. Für 2016 prognostizieren die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW mehr Strom aus regenerativen Anlagen von 161 TWh (2015) auf 176 TWh. Für den Anstieg zeichnen vor allem dei Energieträger Wind an Land, Wind auf See und Biomasse verantwortlich.
Ein weiterer Kostenfaktor sind die fallenden Börsenstrompreise. Sie sind im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gefallen. Damit liegen die prognostizierten Kosten nächstes Jahr bei 23,1 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von etwa 6,4 ct/kWh bei der EEG-Umlage 2016. Davon entfallen etwa 2,6 ct/kWh auf Photovoltaik, etwa 1,7 ct/kWh auf Biomasse, etwa 2,0 ct/kWh auf Wind (on- und offshore).
Für die aktuelle Umlageberechnung flossen außerdem noch der EEG-Kontostand sowie die sogenannte Liquiditätsreserve ein. Dieses Jahr lag das EEG-Konto im September mit 2,5 Mrd. Euro im Plus. Die positive Deckung des EEG-Kontos in diesem Jahr senkt die EEG-Umlage um rund 0,7 ct/kWh nach Angaben der ÜNB. Die Liquiditätsreserve, welche Schwankungen auf dem EEG-Konto abfedern soll, liegt 2016 stabil bei zehn Prozent. Ihr Anteil an der EEG-Umlage sind rund 0,6 ct/kWh.

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