Steigende Kosten für Netzentgelte prognostiziert

Eine Auswertung des Marktanalysten Get AG deutet auf eine teurere Netznutzung

Jüngst veröffentlichten die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) ihre vorläufigen Preisblätter für die Netznutzung: Die Kostensteigerung in der Höchstspannung fällt teilweise erheblich ins Gewicht. Stromverbraucher müssen demnach möglicherweise im kommenden Jahr mit steigenden Kosten für die Netznutzung rechnen. In einer Beispielrechnung der Get AG erhöht sich der Preis im Höchstspannungsnetz von 50 Hertz Transmission um 28,86 Prozent. Während bei TransnetBW die Preise um 11,85 Prozent und bei Amprion um 11,32 Prozent steigen, beläuft sich die Kostenerhöhung bei Tennet TSO um nur 6,2 Prozent.

Auch in den übrigen Netzen der Höchstspannungsebene steigen die Preise: Energievertriebe erwarten nun mit Spannung in welcher Weise der Trend zur Kostensteigerung in der Höchstspannungsebene auch in den Verteilnetzen Einfluss nimmt. Spätestens zum 15. Oktober muss in den nachgelagerten Netzen dazu Klarheit herrschen.
Auch wenn grundsätzlich der Vorbehalt nachträglicher Korrekturen bis zum Jahresende gilt, können Verteilnetzbetreiber unter Berücksichtigung der regulatorischen Rahmenbedingungen die Preisindikation aus den vorgelagerten Netzen jetzt anteilig in ihre Kalkulation einbeziehen. Eine veränderte Kostensituation erwarten Fachleute vielerorts auch für die Mittel- und Niederspannung.

Quelle: www.get-ag.com

Zurück

Archiv