Energiebörse EEX: Grund- und Spitzenlast geben nach

Im September hat das börsliche Strom-Grundlastjahr 2016 ein Allzeittief hingelegt

Die Deutsch-österreichische Strom-Grundlast erzielte im September an der Energiebörse EEX weniger Gewinne als in allen zurückliegenden Jahren: Die Notierung fiel im Laufe des Monats unter 30 €/MWh – und auch der Monatsschnitt ergibt nach Berechnungen der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) 29,79 €/MWh. Der Wert folgt einem stetigen Monatstrend nach unten seit August 2014. Damals lag die Notierung bei 34,43 €/MWh.

Die Spitzenlast 2016 gab den zweiten Monat in Folge ebenfalls nach; von 40,12 €/MWh im Juli auf 37,77 €/MWh. Im September 2014 kostete dasselbe Produkt noch 43,34 €/MWh. Das bedeutet: Wer sich damals bereits eindeckte, hat gegenüber kurzfristig orientierten Wettbewerbern teurer eingekauft, und wer damals auf diese Weise Kraftwerkserlöse absicherte, profitiert dieses Jahr relativ zur Konkurrenz.

Der Day-ahead-Preis, die Leitnotierung des Spotmarktes, verharrte nach Angaben der ZfK gegenüber August im Schnitt mit 31,88 €/MWh in etwa auf demselben Niveau.

 

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